Von links: Marktrat Josef Vogele, Marktrat Josef Grohs, Ortssprecher Gernot Ritter, Vorstand FW Dinkelscherben Andreas Walter, Bürgermeisterkandidat Dr. Ulrich Fahrner, Vorstand FW Dinkelscherben Stefan Heichele, Kreis- Marktrat Peter Kraus, Kreisrätin Wally Meitinger, Kassenwart FW Dinkelscherben Thomas Kraus, Ortssprecher Andreas Kühn. Bild: Stefan Heichele

Freie Wähler nominieren Dr. Ulrich Fahrner – gemeinsamer Bürgermeisterkandidat mit der CSU

Dinkelscherben. – Im Feuerwehrhaus Lindach haben die Freien Wähler am 22. September einen wichtigen Schritt in Richtung Kommunalwahl 2026 getan: In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nominierten sie Dr. Ulrich Fahrner offiziell zu ihrem Bürgermeisterkandidaten.

Bereits am 6. Juni hatte die CSU Dinkelscherben in einer öffentlichen Ortshauptversammlung einstimmig für Fahrner votiert. Die Sitzung stand unter der Leitung von Carolina Trautner, Landtagsabgeordnete, Staatsministerin a.D. und CSU-Kreisvorsitzende. Damit ziehen die beiden stärksten politischen Kräfte der Marktgemeinde geschlossen mit einem gemeinsamen Kandidaten in den Wahlkampf.

Geschlossenheit und Aufbruch in Lindach

Die Stimmung in Lindach war geprägt von Geschlossenheit und Aufbruch. Wahlleiter Peter Kraus, Dritter Bürgermeister von Dinkelscherben, betonte:
„Mit dieser Entscheidung zeigen wir: Es geht uns nicht um Parteigrenzen, sondern um die Zukunft von Dinkelscherben.“

Kraus blickte zudem auf die vergangenen sechs Jahre zurück: „Ob bei der Unterstützung der Hospitalstiftung, beim Hochwasserschutz, bei der Einführung einer energieeffizienten Straßenbeleuchtung oder bei der Neuausschreibung der Stromlieferverträge – vieles haben wir nur gemeinsam erreicht.“ Diese erfolgreiche Zusammenarbeit im Marktgemeinderat wolle man fortsetzen.

Auch die Ortsvorsitzenden der Freien Wähler, Andreas Walter und Stefan Heichele, hoben die Signalwirkung hervor. Walter sprach von einem „starken Zeichen der Einigkeit“, während Heichele betonte: „Nur mit einer gemeinsamen Stimme haben wir im Landkreis und im Staat Gewicht – und Dr. Fahrner ist genau der richtige Kandidat dafür.“

Fahrner will zuhören, gestalten und anpacken

Sichtlich bewegt nahm Fahrner die Nominierung an. „Ich will zuhören, gestalten und gemeinsam mit euch anpacken“, sagte der 56-Jährige. Sein Motto „Das WIR schafft Zukunft“ sei Ausdruck seines Politikverständnisses. Er betonte, dass die Gegenwart von tiefgreifenden wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Veränderungen geprägt sei. Diese Entwicklungen seien Herausforderung und Chance zugleich. Ziel müsse es sein, die Zukunft aktiv zu gestalten – gemeinsam mit den gewählten Markträten, Ortssprechern, Vereinen sowie den Bürgerinnen und Bürgern.

Fahrner betonte die Stärken der Gemeinde: „Dinkelscherben verfügt über eine starke Gemeinschaft, engagierte Vereine und gewachsene Strukturen. Damit wir auch in Zukunft gut aufgestellt sind, brauchen wir Offenheit für Neues und den Mut zu verantwortungsvollen Veränderungen.“ Demokratie, Zusammenhalt und Dialog seien dafür die Grundlage.

Arbeitspapier mit klaren Schwerpunkten

Das gemeinsame Arbeitspapier von CSU und Freien Wählern trägt den Leitgedanken „Gemeinsam handeln. Heimat bewahren. Zukunft gestalten.“ Es umfasst zentrale Themen wie die Schaffung einer neuen und lebendigen Ortsmitte, die Stärkung des Ehrenamts, lokale Antworten auf den Klimawandel, nachhaltiges Flächenmanagement, starke Schulen und verlässliche Betreuung, bezahlbaren Wohnraum, sichere Schul- und Radwege, einen verlässlichen ÖPNV sowie eine moderne digitale Infrastruktur. Auch die Förderung von Mittelstand und Handwerk, eine gute medizinische Versorgung vor Ort und solide Gemeindefinanzen gehören zu den Schwerpunkten.

Optimistischer Blick nach vorn

Fahrner zeigte sich zuversichtlich: „Zwischen allen Gruppierungen im Marktgemeinderat herrscht eine sehr sachliche und konstruktive Stimmung.“ Auch die Verwaltung sieht er gut aufgestellt: „Dinkelscherben ist auf einem guten Weg.“

Er rief die Bürgerinnen und Bürger auf, sich einzubringen: „Bringen Sie sich ein – mit Ideen, mit Engagement, mit Verantwortung. Lassen Sie uns gemeinsam Dinkelscherben weiterdenken und weiterentwickeln. Ich freue mich auf diesen Weg – mit Ihnen und für unser Dinkelscherben.“

Einstimmig bestätigten die Mitglieder schließlich seine Kandidatur. Mit der gemeinsamen Aufstellung von CSU und Freien Wählern soll deutlich werden, dass konstruktive Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg möglich ist. „Heute haben wir gezeigt, dass wir zusammenstehen – für ein starkes Dinkelscherben“, fasste Stefan Heichele den Abend zusammen.

Die Kommunalwahl findet am 8. März 2026 statt.